Ausgabe #8Zwischen-Rede 1989. Dokumentation einer deutsch-deutschen Kulturdebatte
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Es lesen:Claudia Gräf, Elise Ueberschär und Andreas Keller
Textbearbeitung und Regie:Heimo Lattner und Annette Maechtel
Aufgezeichnet am 26.6.2018 im Rahmen des 8. Festivals für Fotografie f/stop Leipzig, Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig
Am Abend des 22. Dezember 1989, dem Tag der Wiedereröffnung des Brandenburger Tors, fand im Saal der Akademie der Künste zu Berlin eine "deutsch-deutsche Kulturdebatte" statt. Künstler, Wissenschaftler und Kulturpolitiker aus der DDR, der BRD und Berlin (West), trafen sich zu einem Gespräch über ihre Erfahrungen, Hoffnungen und Befürchtungen. Eingeladen hatten die im Herbst 1989 gegründete ostdeutsche KulturInitiative'89 und eine mit ihr kooperierende Kulturinitiative in Westberlin. Die Beiträge sind von Mitarbeitern der Akademie der Künste aufgezeichnet und danach transkribiert worden; sie finden sich im Archiv der Akademie. Zehn Jahre danach hat sich eine Arbeitsgruppe der KulturInitiative'89 daran gemacht, sie für eine Veröffentlichung vorzubereiten.
Das nun vorliegende Dokument gibt die Stimmungslage in der kurzen Übergangszeit nach dem Mauerfall wieder: Gespieltes Selbstvertrauen, Verunsicherung, offensive Ratlosigkeit. Der Grat zwischen Abrechnung und Aufbruchstimmung ist schmal.
Zu Wort kommen u.a.: Peter Härtling, Klaus Staeck, Adrienne Göhler, Freimut Duve, Rainer Kirsch, Christoph Hein und Anna Elmiger
Quelle: Wortprotokoll vom 22.12.1989, Zeitdokument im Archiv der Kulturinitative '89, in: Kulturation 06/2014, online: http://www.kulturation.de/ki_1_zeitdok.php?id=32 [Zugriff 03.052018]
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