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Es lesen: Stephanie Kloss - Senatspräsidentin Frau Dr. Hanna Renate Laurin Angelika Sautter - Frau Carola von Braun (FDP) Jochen Becker - Senator für Kulturelle Angelgenheiten Herr Ulrich Roloff – Momin (SPD) Bernward Reul - Herr Dr. Lehmann Brauns (CDU) Julia Rahne - Frau Dr. Irana Rusta (SPD) Fußnoten und Zwischenrufe - Heimo Lattner, Annette Maechtel Textbearbeitung und Regie: Heimo Lattner und Annette Maechtel Livesendung auf reboot.fm 99.1 am 5.4.2015 Live-Inszenierung bei Errant Bodies Berlin am 10.10.2015
„Berlin ist eine Stadt der Künstler und der Kunst – beides ist unzertrennlich. Nur wenn es gelingt, in dieser Stadt Lebens- und Arbeitsbedingungen für Künstler zu sichern und auszubauen, wird Berlin als künstlerische Metropole weiterleben.“
Zu dieser Einschätzung gelangte Kultursenator Rollof Momin in einer Anhörung vor dem Kulturausschuss im April 1991. Im Verlauf dieser Veranstaltung zeichnet sich ein detailliertes Bild der Situation der Künstlerinnen und Künstler und der vormals existierenden institutionellen Strukturen und dem politischen Klima im Nachwendeberlin. Und sie gewährt Einblick in die kulturpolitischen Weichenstellungen, die prägend für die gegenwärtige Lage sind: Kunst als Standortvorteil, eine Kulturpolitik die sich ihrer Souveränität entledigt, indem sie durch Private Public Partnerships kulturpolitische Aufgaben in die Hände von Stiftungen und Konzernen legt, Verdrängung der Künstlerinnen und Künstler an den Stadtrand aufgrund ungebremst steigender Mieten und Sparmaßnahmen des Senats in der Verwaltung und deren Abbau.
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